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Dr. med. Ulrich Bauer

Facharzt für Urologie

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Die Erkrankung der Erektilen Dysfunktion

Der Penis ist für viele Männer mehr ein Werkzeug als ein Organ. Wenn mit ihm etwas nicht stimmt, zögern etliche den Arztbesuch noch länger hinaus als sonst.

Welche Ärzte sollten eine derartige Erkrankung / Beschwerdesymptomatik betreuen?

Fachärzte: Die Fachärzte für UROLOGIE

Übrigens ist die Führung der Bezeichnung Männerarzt per Gericht verboten worden. Zu Recht. Denn es gibt diese Ärzte bereits. Das sind die Fachärzte für Urologie.

Viele Männer würden lieber in die Mündung eines Gewehrs blicken, als Potenzprobleme zu haben. Keinen mehr hochzubekommen gehört zu den größten Sorgen der Männer. Das betrifft nicht nur ältere Männer. Unter den 25 – 40jährigen haben etwas 22 Prozent Probleme mit der Erektionsfähigkeit.

Insgesamt können in Deutschland Schätzungen zufolge 5 bis 7 Millionen Männer nicht so, wie sie wollen.

Von einer erektilen Dysfunktion spricht man, wenn Männer mindestens 3 Monate keine Erektion auslösen können.

Neben den unter weiter aufgeführten organischen Ursachen spielen seelische Gründe eine große Rolle. Auslöser: Beziehungsprobleme , Stress im Beruf das Gefühl der Überforderung, Versagensangst, übertriebene Erwartungen an die eigene Männlichkeit.

Mit zunehmenden Alter gewinnen dann körperliche Ursachen, wie arterielle Durchblutungsstörungen etc. an Bedeutung.

Eine Erektion ist ein komplexer Vorgang der im Gehirn beginnt. Hier entsteht die sexuelle Erregung. Hier wird auch registriert, ob sich der Penis überhaupt versteift oder nicht. So wie jeder Bewegungsablauf des Körpers, z.B. des Gehen, der Weitsprung, der Handstand, also alle Aktivitäten des Körpers ständig registriert und in weiteren Zentren koordiniert wird. Das gilt auch für die Steuerung und Koordination der Erektion, d.h. der Versteifung des Penis . Eine nachlassende Wirkung kann demzufolge auch zu einer negativen Verstärkung im neuro-physiologischen Sinne kommen. Was nicht mehr gebraucht wird, wird immer mehr abgeschaltet. Ältere Menschen, die sich nur noch am Rollator neg. trainieren, brauchen ihren Gleichgewichtssinn zur Bewegung / Koordination nicht mehr. Sie verlieren ihre entsprechende Steuerung und Koordination der verschiedene Hirnzentren und der Messung der Peripherie.

Über Nervenreize wird in den Schwelkörpern die Ausschüttung von Stickoxid (NO) angeregt, das ein Enzym aktiviert. Dieses löst wiederum die Bildung des Botenstoffes cGMP aus, der die Muskulatur der Blut zuführenden Arterien erschlaffen lässt. Sie weiten sich, so das viel Blut in die Schwellkörper strömen kann. Wenn diese gefüllt sind, kommt es zu der so genannten Venensperre: Die prallen Schwellkörper drücken die Venen zusammen und verhindern so den Rückfluss des Blutes. Es wird also im Penis gestaut. Außerdem müssen auch die Zellen der inneren Schicht der Arterienwand, des Endothels, funktionieren und – durch den starken Blutzustrom angeregt – ebenfalls Stickoxid ausschütten. so bleibt die Gefäßmuskulatur schlaff und der Arteriendurchmesser weit, was den Zufluss des Blutes aufrechterhält und infolgedessen wiederum die Stickoxid-Produktion anregt.

Der Phosphodiestrase Hemmer Typ 5 (PDE-5) baut den Botenstoff cGMP ab, der ja nur bei sexueller Erregung gebildet wird ab. Überwiegt der Abbau die Nachlieferung, wird der Penis wieder schlaff. Das bedeutet, denkt der Mann beim Geschlechtsverkehr an die Mathematik und ist dadurch nicht bei der Sache, wird die Erektion vorzeitig oder geplant abgebrochen. Oder es kommt erst gar nicht zu einer vollständigen Ausbreitung einer Erektion wenn der Mann z.B. an das letzte Versagen der Erektion denkt.

Der Wirkstoff PDE-5 Hemmer der Medikamente, Viagra ©, Cialis © und Levitra © hemmt den Abbau des erektionsfördernden cGMP. So kann z.B. bei einer körperlich bedingten Verengung der Penisarterien der geringere Blutzufluss ausgeglichen werden.

Viele Männer im Alter zwischen 20 und 49 sind mit der Härte des erigierten Penis unzufrieden. Für alle Männer gilt, vor der Einnahme von Medikamenten gehört eine fachärztliche urologische Diagnostik.

Auch für diese Beschwerdesymtomatik gilt: An die moderne Vorsorge / Früherkennung von Erkrankungen der Organe, Hoden / Nebenhoden, Prostata, Harnblase denken, abgesehen von der weiter unten aufgeführten Diagnostik.

Neu im Rampenlicht steht das Phänomen der weichen Eichel. Ursache ist die Verletzung der Arterie, die den unteren Schwellkörper mit Blut versorgt. Ursache kann das Abquetschen der Arterie, z.B. bei Radsportlern, auf deren harten Rennsätteln sein. Eine operative Regelung ist nicht möglich.

Männer bei denen es mal nicht geklappt hat, geraten rasch in einen Teufelskreis. Schon nach dem ersten Versagen können Zweifel und Ängste, sowie verstärkter Leistungsdruck entstehen. Eine weitere Enttäuschung ist dann sehr wahrscheinlich.Diesen Teufelskreis gilt es dann zu durchbrechen, damit sich die Impotenz nicht weiter tiefer einschleift.

Die Einnahme eines Medikamentes ist hier sehr hilfreich. Der Therapeut, der urologische Facharzt macht dem Patienten klar, das es sich nur um ein Hilfsmittel handelt. Das er nicht wirklich impotent ist und er mit dieser Zuversicht und einem Hilfsmittel diesen Teufelskreis durchbrechen wird.

Männer müssen nur auch Hilfe von außen akzeptieren.